Über 900 Jahre Kirchengeschichte sind auf Eiderstedt zu entdecken. 18 historische Kirchen auf engstem Raum sind ein besonderer und ein großer Schatz. Das heutige Eiderstedt bestand ursprünglich aus zwei Inseln und einer Halbinsel. Die meisten der der 18 evangelischen Kirchen wurden bereits im 12. Jahrhundert errichtet. Zu dieser Zeit erfolgte die Christianisierung der „Dreilande“ Utholm, Everschop und Eiderstedt.
Das Gebiet um Welt gehört zu den ältesten Siedlungsgebieten der südlichen Eiderstedter Marsch. Bereits im 9. Jahrhundert lebten hier bäuerliche Siedler. Die Kirche St. Michael in Welt ist im 13. Jahrhundert erbaut worden. Die im Eiderstedter Typ geschaffene hölzerne Kanzel stammt von 1578. Und der mit einem Gemälde von Govert van Achtern geschmückte Altar wird auf etwa 1600 datiert, das gleiche Exemplar findet sich auch in der St. Johannis-Kirche in Poppenbüll. 1897 schenkte der Hofbesitzer Tetens der Gemeinde einen Geldbetrag von 5000 Mark, der den Bau einer Orgel von Wilhelm Sauer finanzierte. Die Kirche St. Michael gehört mit Ausstattung, Kirchhof und den Grabmalen (bis 1870) zum Kulturerbe in Welt.
Es gibt keinen Punkt auf Eiderstedt, von dem nicht mindestens drei Kirchtürme in direkter Nähe sichtbar sind. Das ist auch eines des Wunder dieses wunderbaren Landstrichs.